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Autor: Dieter Hurcks Copyright
10/2016 Von
Hildesheim über Peine nach Celle |
Einträge
für Zimmervermieter |
|
Kulturroute Hannover (3)Auf den Routen
9a, 9 b und 9 c
Zum
Glück habe ich mein Navi dabei, das mich über die Bahnhofsallee
zielsicher zum Tourenbeginn an der Kaiserstraße führt. Über diese verläuft
vierspurig die Bundesstraße 1, so dass die Ausfahrt aus der Stadt zu
einem Höllentrip mit zahlreichen, teils sehr langen Ampelstopps bei
lautem Verkehrslärm wird. Von der Kaiserstraße geht es an der ersten großen
Kreuzung links ab und entlang der nicht minder lauten B 494 weiter. Am
Ende von Drispenstedt biegt der Radweg, kurz vor einem Bahnsignal
neben der Bundesstraße, nach rechts ab und es wird ruhiger. Voraus ist
allerdings schon die Autobahn7 zu hören, nach deren Unterquerung ich
endlich in der freien Landschaft bin. Hier taucht, nachdem ich bislang nur
Pfeilen ohne Zielangabe gefolgt bin, nun nach fünf zurückgelegten
Kilometern der erste richtige Radwegweiser mit Orts- und
Entfernungsangaben sowie dem eingehängten grünen K der
Kulturrouten-Variante 9 auf. Die
beiden ziemlich weit von dem Radweg 9 b entfernten Windmühlen in Asel
- eine auf Rollen gelagte Paltrockmühle
- und Harsum, die im Radwanderführer empfohlen werden (ich konnte sie nicht
einmal sehen), spare ich mir und radle Richtung Borsumer Holz. Der
geschotterte, etwa 3,5 km lange Feldweg, der hinter der Autobahn beginnt,
geht nun in einen schmalen Wiesenweg über. Bisweilen holpert es gewaltig.
Der Borsumer Kirchturm wird immer größer und bietet, im Hintergrund
eines schönen Bauerngehöftes, ein schönes Fotomotiv. Ab Borsum erfolgt nun eine flotte, 3 km lange Abfahrt auf einem asphaltierten Weg. Rechts ist schon die Zuckerfabrik von Clauen zu erkennen, in der Ferne das Kohlekraftwerk Mehrum. Der Weg endet auf einer Wiese mit Rastplatz, führt dann über eine nagelneue Brücke mit vorschriftsmäßig hohem Geländer. Vor mir liegt das Dorf Bründeln. Nach 13 km treffe ich wieder auf die B 494, die ich nun auf einem separaten Radweg bis Mehrum begleiten muss. Nächster Ort ist Clauen. Dort gibt es eine anscheinend verfallende Windmühle, die sich hinter einer Hecke versteckt. Das Grundstück darf nicht betreten werden. Da die B 494 auf der Höhe verläuft, hat man einen weiten Blick ins Land. Nach 17 km lege ich beim preisgünstigen Bäcker in Hohenhameln eine Kaffeepause ein, direkt neben der mitten durch den Ort führenden, viel befahrenen Bundesstraße.
Zum
Kraftwerk Mehrum Am
Ortsende biegt die Kulturroute 9b ab Richtung Ohlum. Nun kommt das
Kraftwerk Mehrum immer näher - eine riesige Anlage. Ich fahre direkt
darauf zu und vor der Kanalbrücke hinter Mehrum ans Ufer des
Mittellandkanals - genau gegenüber von Schlot und Kühlturm. Nun heißt
es, sich auf holprigem Untergrund (Wiesenweg) am Kanal entlang bis Schwicheldt
durchzukämpfen. Kurz hinter der Kohleentlageanlage versperrt plötzlich
ein Metallgatter das Ufer. Man kann es aber öffnen. Rechts führt ein Weg
hinauf zu einem Feld, entlang dem man alternativ bis Schwicheldt radeln
kann. Anfangs auf Schotter, dann aber auf akzeptablem Untergrund. In
Schwicheldt mündet der Weg in die Dorfstraße, und links ist bereits die
Kanalbrücke zu sehen, die nun zu überqueren ist. Wer will, kann noch
einen Abstecher zum Rittergut Schwicheldt unternehmen.
An der Brücke zeigt linker Hand ein grüner Pfeil zum Kanalufer. Der Weg ist aber durch eine Leitplanke versperrt. Da ich vom Kanal genug habe, biege ich hinter der Brücke rechts ab und fahre auf schottrigem, aber passabel zu befahrendem Untergrund weiter parallel zum Kanal bis zur Straße nach Vöhrum. Dort geht es nach links weiter bis zum Bahnübergang. Kurz danach weist die Karte nach rechts. An der Einmündung haben Scherzkekse die Schilder verdreht, danach finde ich kein weiteres Schild mehr und folge dem Navi zurück zur Straße. Tipp: Nach dem Bahnübergang einfach auf der Straße bleiben, an deren Ende man sich entscheiden muss, ob man dem nahen Peine einen Besuch abstatten oder gleich Richtung Eixe weiterfahren will. Wer
Peine noch nicht kennt, sollte die vier Kilometer unter die Räder
nehmen und sich diese hübsche Stadt mit dem lebendigen Marktplatz und der
Fußgängerzone, der Windmühle und vielen schönen Fachwerkhäusern sowie
einem gepflegten Stadtpark anschauen. Am Abzweig der Routen 9a und 9c Peine-Hannover Ich fahre Richtung Eixe und biege gleich hinter der an der Fuhse gelegenen Wassermühle scharf rechts ab. Dort, wo es nach rechts Richtung Eixer See geht, halte ich mich links und radle bis zur Straße Am Wendesser Moor. Dort, wo es auf der Route 9 a nach rechts zur Autobahn geht - den Lärm der Straße hört man dann schon auf sich zukommen -, zweigt nach links die Route 9 c nach Lehrte und Hannover ab. Leider war der Radwegweiser abgebrochen und wohl gestohlen, soll aber ersetzt werden. Übrigens: Fast zwei Jahre nach meiner Meldung dieses Problems fehlte der Wegweiser immer noch (19.4.2018). Inzwischen (2022) ist ein neues Schild angebracht. Ab
hier heißt meine Route gen Celle nun 9a, überquert
die Autobahn 2 und biegt hinter einer riesigen Biogasanlage - leider ohne
jegliche Ausschilderung (auch am 19.7.2017 stand hier noch kein
Hinweisschild) - links ab gen Abbensen.
Dort geht es hinterm Sportplatz wieder nach links zum malerischen
Rittergut Abbensen, das auf einer großen Tafel stolz die vielen dort
erfolgreich brütenden Storchenpaare vermeldet. Hinter Abbensen führt der
Weg ostwärts in die freie Landschaft und durch Oelheim nach Edemissen.
Ein Ölturmnachbau kündet unterwegs von der Industriegeschichte der
Gegend.
Weiter
nach Uetze In
Edemissen muss man aufpassen, um den Weg nicht zu verfehlen. Als ich ein
fast zugewachsenes Schild, das nach rechts weist, übersehe, warnt mich
mein Navi per Piepton. Von nun an ist der Radler lange Zeit allein mit
sich und der Natur. Ab und zu muss ich stoppen, um überbreite
Traktorgespanne mit der Maisernte vorbeizulassen. Hinter Mödesse schwenkt
der Weg wieder nach Norden über Ahlemissen nach Voigtholz. Dort
lohnt sich der Besuch des Malerhofes, in dessen Kapelle eine
„Abendmahl“-Kopie des Malers Hans Nowak zur Attraktion geworden ist.
Obwohl ich dort schon mehrmals gewesen bin, aber immer aus der anderen
Richtung kam, habe ich den Malerhof mangels eines entsprechenden
Hinweisschildes diesmal nicht gleich gefunden. Weiter
geht die Tour durch Feld und Wald auf oft holprigen Wegen über Alvesse
mit seiner auffälligen Kirche durch eine schöne Allee nach Eickenrode.
Unterwegs fülle ich bei einem großen Gestüt meine Wasserflasche auf.
Die netten Leute spendieren mir sogar Mineralwasser. Über Plockhorst,
das früher mal ein Eisenbahnknoten war, radle ich nach Eltze. Die
dortige Eltzer Wassermühle kann leider nicht mehr besichtigt
werden. An der Straße wurde das Hinweisschild entfernt, nur der Name der
Bushaltestelle weist auf die ehemalige Touristenattraktion mit dem großen
Mühlrad hin. Ein bisschen weiter biegt der Radweg 9a nach links ab
Richtung Uetze und überquert ein Stück Gleis der früheren Strecke
Celle-Braunschweig, das Nostalgiker übrig gelassen haben. Nun
ist es nicht mehr weit bis nach Uetze, ein kleines Städtchen mit
viel Autoverkehr. Eine ruhig gelegene Einkehrmöglichkeit besteht übrigens
bei der Mühle Amme, die vom Radweg aus gleich hinter den ersten Häusern
rechter Hand liegt. Sehr idyllisch. Leider sind an diesem Tag in Uetze
mehrere Radwegweiser total verdreht, so dass der Fremde hier Probleme
bekommt, den richtigen Weg zu finden. Er führt zunächst Richtung
Schulzentrum und in der leichten Rechtskurve der Straße (mit Radweg)
halblinks in die Feldmark und über die Bundesstraße 188 in Richtung Hänigsen.
Von
Uetze nach Celle Hier
stimmt die Beschilderung wieder. Zunächst radle ich auf Asphalt, ehe ich
mich vor dem Eintritt in den Wald entscheiden muss: Wer sich den steinigen
und entsprechend holprigen, aber gerade bei heißem Wetter angenehm
temperierten Weg sparen will, nimmt die erheblich kürzere Asphaltpiste
zum Irenensee. Beide Wege treffen sich kurz vor dem Weg bei einer
Schutzhütte wieder. Auf der Karte ist das gut zu erkennen. Der Waldweg
zackt auf dem Weg nach Hänigsen mehrfach, geht am Irenensee in Asphalt über
und steuert dann auf mehrfach geflicktem, sehr holprigen Untergrund auf Hänigsen
zu. Kurz
vor dem Ort macht der Weg eine 90-Grad-Wende und führt nun, Richtung Wathlingen,
aber auf hervorragender Piste schnurgerade wieder nordwärts. Es geht immer durch die Feldmark mit Blick auf Wald -
eine schöne Landschaft und ein guter Weg bis Eicklingen. Dort
befindet sich, ausgeschildert und rechts des Weges, der Amtshof.
Er war früher Sitz des Amtes Vogtei
Flotwedel. Quelle und mehr: Wikipedia
Nun
ist es nicht mehr weit bis Wienhausen mit seinem in Backsteingotik errichteten Kloster. Bei
Wikipedia lesen wir: „Das Kloster Wienhausen ist ein ehemals zisterziensisches,
heute evangelisches Frauenkloster aus dem 13. Jahrhundert. Es liegt
im niedersächsischen Wienhausen
und wird von der Klosterkammer Hannover verwaltet. Das
historische Klosterensemble ist weitgehend erhalten. Östlich der Kirche
liegen Wassermühle und Wirtschaftsgebäude. Nach Norden im rechten Winkel
an die Kirche angebaut sind die Konventsgebäude: das mittelalterliche im
Westen, dessen Giebel mit dem Westgiebel der Kirche dem Besucher zuerst
ins Auge fällt, und der nachreformatorische Fachwerkbau im Osten;
dazwischen der doppelgeschossige Kreuzgang im Stil der Backsteingotik.“
Quelle und mehr: Wikipedia
Weiter
geht die Fahrt Richtung Bockelskamp, von dort vor einem kleinen
Sportplatz links ab und auf einem schmalen, aber gut befahrbaren Pfad bis
zum Allerwehr Osterloh - ein schönes Plätzchen, ideal für eine Pause.
Anschließend radeln wir weiter durch das landwirtschaftlich geprägte Osterloh.
Links liegt am anderen Allerufer Altencelle, während wir wenige hundert
Meter rechts den Straßenübergang nach Celle
nehmen. Immer schön in Ufernähe rollen wir der Residentstadt entgegen,
queren das Flüsschen Lachte und Thaers
Garten mit dem Herrenhaus und erreichen bald die Pfennigsbrücke,
über die wir in die Altstadt Celles rollen. Ein Höhepunkt zum Abschluss dieser Radtour zwischen Innerste und
Aller.
Albrecht Thaers Leben und Wirken in Celle wird verknüpft mit der Schilderung der Lebensbedingungen von ländlicher und städtischer Bevölkerung und dem daraus resultierenden Engagement des jungen Arztes, der sich bald ganz der Reform der Landwirtschaft zuwenden sollte. Albrecht Thaer berichtete 1798 in einem ersten von drei Bänden über den beeindruckenden Stand der englischen Landwirtschaft: „Einleitung zur Kenntniß der englischen Landwirthschaft und ihrer neueren praktischen und theoretischen Fortschritte, in Rücksicht auf Vervollkommnung deutscher Landwirthschaft für denkende Landwirthe und Cameralisten“. Natürlich hat Celle auch ein Thaer-Denkmal: Die auf einem roten Sandsteinsockel stehende Marmorfigur von Albrecht Thaer wurde vom Landwirtschaftlichen Filial-Verein Celle gestiftet und 1873 zum 45. Todestag Thaers in den Triftanlagen aufgestellt. Quelle und mehr bei Wikipedia Kulturroute 9 c Peine-Hannover Von Peine aus führt die Route 9 c zunächst entlang der Autobahn A2 nach Eixe. In Eixe treffen, wie oben schon beschrieben, die Routen 9 a, 9 b und 9 c an der Abzweigung Winkelkamp/Zum Wendesser Moor aufeinander. Wer nun über Lehrte nach Hannover radeln will, biegt hier auf die Straße Am Wendesser Moor nach Westen ab - es ist die Verlängerung der Straße, die von der Autobahnbrücke aus Richtung Abbensen und Biogasanlage kommt (Route 9a). Nach rund 200 Metern queren wir die Eixer Hauptstraße und fahren auf dem Weg namens Landwehr in Richtung Landhandel und Fuhse. Entlang des Flüsschens geht es nun auf schönem Weg nach Vöhrum und im Ort nach rechts auf der Burgdorfer Straße Richtung der flügellosen Windmühle. Dort biegen wir links ab auf die Straße Zum Hämeler Wald. Die Mühle, ein Erdholländer, ist als Denkmal ausgeschildert, liegt an der Niedersächsischen Mühlenstraße und kann sogar besichtigt werden. Von hier an fahren wir auf einem asphaltierten Weg, links in der Ferne vor uns das Kraftwerk Mehrum, auf den Hämeler Wald zu, der auf einem ziemlich holprigen Weg zu umrunden ist. Am Waldende stehen an der Asphaltstraße ein paar vergammelte Schilder, aber keines, das für Befahrer der Kulturroute relevant wäre. Es geht jedenfalls nach links. Kurz vor dem Hämelerwalder Waldsee passieren wir die Bahnstrecke Braunschweig-Hannover. Kurz nach Einfahrt in den Wald kann man rechts über eine Holzbrücke zum See abbiegen, wo eine Einkehrmöglichkeit im Kaffeegarten Forsthaus Hainwald besteht. Falls dieses geschlossen hat, kann man aber auch im Ortskern von Hämelerwald eine Rast einlegen.
Von
Hämelerwald lässt sich übrigens leicht ein etwa 3,5 km langer Abstecher
zum Antikriegshaus in Sievershausen
unternehmen. Die Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über
Friedensarbeit e.V. wurde 1978 als Trägerverein für das Friedenszentrum Antikriegshaus
auf historischem Boden gegründet: Hier fand am 9. Juli 1553 die Schlacht
von Sievershausen statt, deren Ausgang bedeutsam für den Fortgang der
Reformation war. Mit dem Bau des Antikriegshauses wurde die hier bereits
seit Mitte der 1960er Jahre von Klaus Rauterberg in der
Antikriegswerkstatt betriebene
Friedensarbeit intensiviert. In die Eisenbahnerstadt Lehrte Vorbei am Bahnhof führt der bislang durchweg gut ausgeschilderte Radweg nun in den Hämeler Wald hinein. Da gerade Herbst ist, beginnen die Blätter sich schon zu verfärben, was für eine besondere Stimmung sort. Der Weg durch den Wald ist anfangs klasse, wird aber später immer holpriger (Schottersteine), so dass ich froh bin, am Waldende in der Ferne das übrig gebliebenen Zuckersilo der einst so bedeutsamen Zuckerfabrik von Lehrte und die Sonne zu sehen.
Ramhorst: Der Wegweiser zeigt nach Lehrte, aber Bis
Lehrte ist es nun nicht mehr allzu weit. Auf jetzt wieder guten
Wegen radle ich über Ramhorst in Richtung Lehrte Süd. Allerdings bin ich
etwas irritiert, da der Weg Auf der Ramhorst, in den der Radwegweiser der
Kulturroute zeigt, als Sackgasse ausgewiesen ist und hier zudem die
Durchfahrt für Fahrzeuge aller Art verboten ist. Was tun? Sich strafbar
machen oder einen riesigen Umweg in Kauf nehmen? Ich schreibe eine Mail an
den ADFC Lehrte (10/2016). Ein Jahr später steht in der Tageszeitung ein
Artikel mit folgendem Titel: "Stadt soll gesperrte Feldwege für
Radler öffnen - ADFC beklagt unzulässige Sperrung auf der Ramhorst - und
erhält Zustimmung von der Verwaltung / Realverband als Eigentümer sagt
schnelle Korrektur zu". Zurück zum Oktober 2016: Ich fahre trotz Verbots weiter, da auch andere Radler den Weg nehmen und das Schild wohl schon mindestens 20 Jahre alt ist. Auch am anderen Ende des Weges, an der Straße nach Evern, steht eine solche Schilderkombination. Zudem ist hier, in Lehrte Süd, der Radwegweiser der Kulturroute 9 c mit Gewalt um 90 Grad nach rechts umgebogen worden. Das hoch hängende Schild dürfte nur mit einer Leiter erreichbar gewesen sein. Wer das wohl verbrochen hat? Mein Navi weist jedenfalls den richtigen Weg Richtung Ortskern, wo ich rechts ab auf die frühere Bahntrasse geleitet werde und, den Radwegweisern folgend, vorbei am Rathaus zum Lehrter Bahnhof gelange. Dort steht eine alte Dampflok, die an die glorreichen Zeiten der Eisenbahnerstadt Lehrte erinnern soll. Einmal im Monat hat ganz in der Nähe auch das Museumsstellwerk geöffnet. Dort kann man u.a. eine große Modelleisenbahnanlage bewundern, die dem Bahnhof Lehrte nachempfunden ist. Bei Wikipedia lesen wir: Mit dem Bau der Bahnstrecke Hannover–Braunschweig ab 1843 erlangte Lehrte erstmals Bedeutung, die in den folgenden Jahren mit der Verlängerung der Bahnstrecken nach Celle, Hildesheim und Berlin (Lehrter Bahn mit Lehrter Bahnhof) noch zunahm. Zu Beginn des Eisenbahnbaus hatte der Ort 755 Einwohner, 60 Jahre später etwa zehnmal so viele. 1898 wurden Lehrte die Stadtrechte verliehen. Mit der Eisenbahn siedelte sich Industrie an, so gab es eine Tonwaren-, Mineraldünger-, Zement-, Konserven- und eine Zuckerfabrik. Nach Ahlten und Hannover Gleich gegenüber dem Lehrter Bahnhof führt der Weg nun weiter nach Ahlten. Rechter Hand hat man einen schönen Blick über die vielen Durchfahrt- und Abstellgleise des Bahnhofs, von wo es nach Wolfsburg, Celle, Braunschweig und Hildesheim geht. Entsprechend viele Züge rauschen durch den Bahnhof. Der Radweg verläuft zunächst durch die Kleingartenkolonie Edelweiss und entfernt sich nach Unterquerung einer Straßenbrücke von der Bahnstrecke gen Ahlten. Ein Besuch der Schleuse Anderten ist nicht nur für Technikinteressierte lohnenswert. Dort
finde ich kein K-Zeichen der Kulturroute mehr, verfranze mich im Ort und
lande schließlich beim Ahltener S-Bahnhof. Bei
Wikipedia erfahren wir: "Die Schleuse Anderten, früher als
Hindenburgschleuse bezeichnet, überwindet einen Höhenunterschied von
14,70 m zwischen der Westhaltung
und der Scheitelhaltung
des Mittellandkanals.
Sie war zum Zeitpunkt ihrer Einweihung im Jahr 1928 die größte
Binnenschleuse Europas. Von der Hindenburgschleuse führt die Kulturroute 9 c zwischen Bahnlinie und Tiergarten, vorbei am Hermann-Löns-Park mit der restaurierten Bockwindmühle, durch die Eilenriede zum Maschsee, wo sie beim Sprengel Museum zuende geht - oder beginnt, je nach Sichtweise. Genau wie die Kulturrouten 1 und 9. Vom Maschsee-Nordufer aus lässt sich auf der Erweiterung 9 d ein Abstecher durch den hannoverschen Stadtteil Limmer zur Gedenkstätte Ahlem unternehmen. Die Gedenkstätte Ahlem war einst eine jüdische Gartenbauschule, später wurde diese von Nationalsozialisten als Sammelstelle für Deportationen, Gefängnis und Hinrichtungsstätte missbraucht. mehr
Auch ein Ausflug zum Schloss Herrenhausen und zu den weltbekannten Herrenhäuser Gärten ist empfehlenswert. Pflanzenfreunden werden beim Besuch des gegenüberliegenden Bergartens ihre Freude haben. Der Weg dorthin lässt sich gut mit einem Besuch der Altstadt und der berühmten Nanas am Leineufer verbinden. Es lohnt sich!
Ab
Celle: Auf Route 9 von Celle nach Hannover zum Teil 1 und Teil 2
Video-Links Region Hannover: Symphonie in Gelb Zur Scillablüte nach Hannover-Linden Der Allerradweg - Aller-Radweg Ost Die
schönsten Radtouren in
Deutschland und den Nachbarländern (1) Etappen/Entfernungen ca. Rundkurs
ca. 435 km Hinzu
kommen diverse Ergänzungstouren wie |
Spickzettel Los geht die Fahrt am Hildesheimer Bahnhof Welterbe: die Michaeliskirche in Hildesheim Am Borsumer Holz: Blick auf Borsum Viel Verkehr in Hohenhameln Schlecht befahrbar: Wiesenweg am Mittellandkanal Windmühle in Peine Zurück aus Peine auf dem Weg nach Eixe Rittergut Abbensen Allee nach Eickenrode Idyllisch gelegen: Wassermühle Eltze Junkernhof Uetze Irenensee bei Uetze Sprüche in Klön-Hütte bei Eicklingen, die kurz danach abgefackelt wurde - inzwischen ersetzt. Amtshof Eicklingen Kloster Wienhausen Allerquerung am Wehr bei Osterloh Celle ist ein riesiges Fachwerkensemble Das Celler Schloss Bomann-Museum in Celle Sehenswert: die vielen Fachwerkgiebel in Celle
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Schönes Fachwerk in Peine Routenkreuz
9a, 9b, 9c in Eixe - links der Halter Flügellos: die Mühle in Vöhrum Für Eisenbahnfreunde: die Lehrter Lok Lehrte ist auch heute noch ein bedeutender Eisenbahnknoten, an dem allerdings die ICEs und ICs vorbeirauschen.
Hinter Ahlten queren wir die Autobahn 7. Im Hintergrund die Zementfabrik Holcim. Am Ende der Eilenriede quert man auf dem Weg zum Maschsee beim Döhrener Turm die Hildesheimer Straße. Das Neue Rathaus in Hannover liegt am Maschteich unweit des Maschsees. Einst
umstritten, heute geliebt: Niki de Saint Hannover: Hier ist der Eingang zum Berggarten. Über
den Maschsee hat man einen schönen Blick Gut verbunden: Hannovers Hauptbahnhof. |